Schachmatt II: Zwei Serien fanden ihr Ende

Am vierten Spieltag der Kreisklasse Stuttgart-Mitte hat es Schachmatt Botnang II erwischt: Nach drei Spielen ohne Niederlege unterlag man beim in etwa auf Augenhöhe aufgestellten TSV Heumaden knapp. Wobei auch die Serie von Top-Scorer Mathias Bischoff zu Ende ging, der es diesmal allerdings auch mit einem nahezu 400 Punkte schwereren Gegner zu tun bekam. Nachdem Rang eins wohl an den verstärkten Bizirksligaabsteiger DJK Stuttgart-Süd gehen dürfte, können sich die Botnanger auf eine eher gemütliche Restsaison einstellen.

Schachmatt Botnang II TSV Heumaden I
3½:4½
1 Engelhardt (1747) W. Munk (1742) ½:½
2 Schreiber (1708) Maerker (1634) 0:1
3 Hörmann (1703) Cihan (1473) 1:0
4 Böhne (1579) Schröck (1456) ½:½
5 Ginschel (1697) Furs (1456) 1:0
6 Bischoff (1442) Bezler (1818) 0:1
7 König (1439) Fröschle (1611) ½:½
8 Dick (1381)  M. Munk (1320) 0:1

4. Runde Kreisklasse Stuttgart.Mitte

6 Kommentare


  1. Wir waren nah dran, haben das Unentschieden aber leider nicht geschafft.

    Die Stellung von Andi war ok, leider verlor er irgendwo den Faden. Mathias stand gut, fast 400 DWZ-Punkte kommen aber nicht von ungefähr und er musste die Segel streichen. Ilja war heute friedfertig, das Remis geht aber in Ordnung.

    Lars hatte einer seiner Kopfschüttel-Stellungen (er schüttelt dann immer eifrig mit dem Kopf). 😉 In der Eröffnung verpasste er seinem Spielpartner einen Doppelbauern, den dieser leider später wieder auflösen konnte. Das Springerendspiel war durch Bauern ziemlich verrammelt und für keine der Seiten gewinnbar. Man hätte noch ein wenig mit Opposition tricksen können, faktisch war es aber Remis.

    Stephan stand soweit gut. Leider machte sein Königsläufer das, was der Namen aussagte. Er verlief sich in der gegnerischen Stellung. Nachdem ihm der Rückweg abgeschnitten wurde, opferte er sich heldenhaft für die restlichen Truppen. Stephan kämpfte tapfer weiter. Das Endspiel mit Springer und Bauer weniger war aber nicht zu halten.

    Meine Partie ging positionell über die Bühne. Zuerst verschaffte ich meinem Gegner in der Eröffnung einen Isolani, transformierte das in unbewegliche, hängende Bauern. Dann gab es noch ein schönes Motiv mit Eckdame (bekannt aus der Partie Réti-Yates, 1924). Mein Gegner gab die hängenden Bauern her und wollte am Königsflügel was reißen. Nach Springergabel verlor er aber einen Turm und damit die Partie.

    Mein Held des Tages war Marc. Die Stellung war ok, jedoch nicht leicht zu spielen. Marc opferte dann die Qualität und konnte dafür den gegnerischen König bloßlegen. Dame, Turm, Läufer und Bauer waren eine starke Bedrohung. Der Gegner ließ sich noch ein paar fiese Tricks einfallen, Marc brachte das aber routiniert zu Ende, eroberte die gegnerische Dame und den Skalp des feindlichen Monarchen.

    Franks Partie war ein harter Kampf. Zuerst attackierte er auf dem Königsflügel, versuchte es dann über die d-Linie. Sein Gegner hielt trotz knapper Zeit dagegen. Gegen Ende war Frank im Vorteil, spielte aber zu sorglos weiter, wodurch es zur Punkteteilung kam. So blieb es bei einem knappen Verlust.

    Dafür, dass wir schnell zwei Punkte hinten lagen, haben wir uns achtbar geschlagen und hätten das Unentschieden verdient gehabt. Trotz der noch kommenden harten Brocken sollten wir uns aber keine Sorgen machen müssen.


  2. Wir stehen jetzt auf dem 4. Platz und mein Ziel wäre, diesen bis Ende der Saison zu halten. Denn wir haben im nächsten Jahr noch zwei sehr starke Gegner: am 19.1.2020 und am 5.4.2020 müssen wir uns warm anziehen.


  3. @Marc:
    Zumindest klamottentechnisch werde ich mich im April nicht mehr warm anziehen. 😉


  4. @ Armin:
    Aus dem hundertjährigen Kalender: „Die wohl bekannteste Bauernregel ist die über den April, denn der April macht was er will. Das sprichwörtliche Aprilwetter ist demnach launisch und wechselhaft. Sonnenschein, Bewölkung, Regen und sogar Schnee können sich in diesem Monat abwechseln“.
    Aber halb so schlimm: Du hast gewonnen, dann den Spieltag wieder trefflich zusammengefasst und sogar mein Spiel gelobt. Wenn es also im April schneit, koche ich Dir einen warmen Tee und bringe Dir eine Wolldecke mit.


  5. Du bist wie eine Mutter zu mir, wenn ich auch Glühwein präferieren würde.


  6. Aus dem Spielbericht vom 5.4.2020: „Bis zum ersten Glühwein konnte ich mit meinem Gegner mithalten…“

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