Schachmatt III brilliert zum Abschluss

Einen echten Coup landete Schachmatt Botnang III am neunten und letzten Spieltag der A-Klasse Stuttgart-Mitte: Trotz diverser Ausfälle schlug man den Aufsteiger aus Sillenbuch mit 4:2 und sicherte sich den vierten Tabellenplatz. Ein besonderes Schmankerl bot Bato Mladenovic, der seinem Gegner beim Stand von 3:2 und aufgrund eines Minusbauern mit dem Rücken zur Wand stehend, zu fortgeschrittener Stunde ein unlösbares Ablenkungsopfer servierte.

Schachmatt Botnang III SC Sillenbuch II
4:2
1 Ginschel (1647) Rasbha (1767) 1:0
2 Stütz (1419) Wrobel (1583) ½:½
3 Mladenovic (1458) Marsch (1670) 1:0
4 Kästle (1387) Nyffeler (1484) ½:½
5 Spatafora (1219) Varga (1429) ½:½
6 Widmann (1218) Lin (1366) ½:½

9. Spieltag A-Klasse Stuttgart-Mitte

3 Kommentare


  1. Ein brillianter Abschluss der Saison bei der 3. Mannschaft. Bato ist wirklich ein guter Taktiker. So was mag ich sehr gerne. Glückwunsch bei Armin für den Sieg.Charly hatte sehr guten Chancen gehabt für den Sieg. Aber ein Remis ist auch ok. Bei mir war die Stellung unklar, wobei mein Gegner Remis anbot, und ich nahm das Remis an. Glückwunsch bei Thomas und Klaus für den Remis.


  2. Danke an Jens für den treffenden Artikel und Andrea für seinen Kommentar.

    Zum Saisonabschluss bot die Mannschaft ihre eindeutig beste Leistung, indem sie dem Meister der Klasse keine Chance ließ. Vermutlich war der Besuch kirchlicher Würdenträger ein Segen für das Spiel. 😉

    Den Anfang machte Thomas, der sich einen Mehrbauern sicherte und auf Basis der stärkeren Position Remis anbot. Für uns ging es ja um nichts mehr.
    Klaus hatte auf dem Königsflügel nach 14 Zügen eine strategisch gewonnene Stellung, gab sich aber mit dem halben Punkt zufrieden, um dem Gerstensafte zu frönen.

    Andrea erarbeitete sich eine gute Position, wollte aber verständlicherweise nicht das Risiko auf sich nehmen, die unklare Position auf Teufel komm raus zu gewinnen.

    Pech hatte Charly. Er hatte im Mittelspiel eine Qualle mehr, musste im Endspiel aber auf den gedeckten Freibauern des Gegners achten. Das hat er dann anfangs sehr gut behandelt und dann aber leider eine fiese Springergabel übersehen, wodurch die Stellung technisch Remis war.

    Mein Gegner kam etwas besser aus der Eröffnung, tauschte dann aber viele Figuren ab und ließ die Öffnung des Zentrums zu, wodurch sich sein Vorteil verflüchtigte. Er stellte dann eine fiese Falle, die ich aber mit einem noch fieseren Scheinopfers des Läufers konterte, was ihm einen Bauern kostete. Als ich dann noch einige Züge später die Qualität opferte und drei Bauern dafür einheimste, war es eigentlich vorbei. Als die Gefahr eines Dauerschachs gebannt war, war er gegen das geknüpfte Mattnetz wehrlos.

    Held des Tages war Bato, unsere Wundertüte. Mit einem Bauern weniger ins Springerendspiel ignorierte er zwei Freibauen des Gegners und beschäftigte ihn permanent mit seinem ruhelosen Pferdchen. Ein herrliches Springeropfer mit Gabel brachte seinen Freibauern auf die Siegerstraße.

    Der Sieg hätte ohne die Bescheidenheit von Klaus und Thomas noch höher ausfallen können, den Tabellenführer ersatzgeschwächt mit 4:2 zu schlagen, war aber Lohn genug. Dies gilt vor allem, weil der Gegner an allen Brettern stärker besetzt war und teilweise 200 DWZ-Punkte mehr aufbieten konnte.

    Vielen Dank an Charly und Andrea für ihren klasse Beitrag und besonderes Dankeschön an Andi für seine leckeren Zaubereien, an denen sich auch zwei Spieler aus Sillenbuch erfreuten.

    Danke auch an das Daumendrücken der Zaungäste, vor allem an den Kardinal für seinen seelischen Beistand. Es wäre schön, wenn Martin in der nächsten Saison den Weg zurück ans Brett findet.

    Alles in allem ein perfekter Saisonabschluss. Ein wenig Wehmut schwang (vor allem bei mir) mit. Durch die anstehenden Abgänge und der Tatsache, dass der zweiten Mannschaft in der kommenden Saison massiv Spieler fehlen, ist das Schicksal unserer Dritten mehr als ungewiss.


  3. Kleine Korrektur:
    Der von uns gerupfte ehemalige Tabellenführer wurde dank unserer Leistung nur Zweiter. Der Aufstieg ist dennoch sicher. Hier noch ein großer Glückwunsch an die Sillenbucher. 🙂

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