Viererpokal: Nachträglicher k. o. am grünen Tisch

Schachmatt Botnang scheidet aus dem Bezirkspokal Stuttgart aus: Der zuständige Turnierleiter hat dem von Zentrumsbauer Stuttgart angestrengten Protest wegen zu lauter Musik in den angrenzenden Räumen stattgegeben und den Botnangern nachträglich einen halben Punkt abgezogen. Die Partie endet damit 2:2 und die Zentrumsbauern ziehen ohne ein wirklich gewonnenes Brett aufgrund der Berliner Wertung ins Halbfinale ein.

Das Urteil, das nur bei schweren Verstößen in Frage kommt, fällt aus Botnanger Sicht zwar zu hart aus. Dennoch hat sich der Verein dazu entschlossen, den durchaus möglichen Gang zum  Bezirksschiedsgericht nicht anzutretenen, da der entstehende Aufwand die Wertigkeit des Wettbewerbs übersteigt.

2. Runde Viererpokal Stuttgart

2 Kommentare


  1. Hinzu kommt: Wenn es für manche Leute so unglaublich wichtig ist, trotz klarer Unterlegenheit irgendwie weiterzukommen, dann ist der Verzicht ja quasi schon ein Akt der Menschlichkeit. Und Weihnachten war ja auch erst…

    Allerdings wirft der Entscheid eine ganz andere Frage auf: Die samstäglichen Bedingungen im Bürgerhaus können wir nicht kontrollieren, es gibt dort eben auch andere Nutzer, die ebenfalls Rechte und Interessen haben. Mit seinem Urteil sagt uns der Verband jedoch klipp und klar, dass diese Bedingungen für Turnierschach nicht hinreichend sind.

    Bessere Bedingungen können wir aber nicht garantieren, auch nicht für kommende Kreiseinzelmeisterschaften. Dank der Toleranz der Teilnehmer haben diese bislang immer protestfrei funktioniert – trotz gelegentlicher Band-Soundchecks in derZeitnotphase oder Kindergartenfesten mit Hindernis-Parcours im Stockwerk über dem Spielsaal.

    Nach diesem Protest ist aber nicht mehr davon auszugehen, dass diese Atmosphäre der Toleranz weiterhin besteht – zumal mindestens drei Zentrumsbauern regelmäßig am Turnier teilnehmen. Da also auch für dieses Turnier ein hohes Protestaufkommen absehbar ist, können wir es eigentlich nicht mehr redlich durchführen…


  2. Wir müssen der Stadt Stuttgart dankbar sein, dass wir diese Räumlichkeiten nutzen dürfen und können dann nicht auch noch andere Vereine von der Nutzung ausschließen – erst recht nicht an Samstagen.

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